Dieselmuseum
Hinter der Fassade einer architektonisch außergewöhnlichen Jugendstilvilla verbirgt sich eine technische Sensation, die wohl niemand hier vermuten würde: Der größte Dieselmotor aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg, der noch vollständig erhalten und mit allem Zubehör an seinem ursprünglichen Aufstellungsort steht.
Beschreibung
Die mächtige Anlage lieferte Strom und Druckluft für die Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik, die 1875 von Paul Landenberger gegründet wurde und 1930 mit der Uhrenfabrik Junghans fusionierte.
Eine gemeinsame Grundplatte und ein mächtiges Betonfundament tragen die vier einzeln stehenden, mehr als drei Meter hohen gusseisernen Zylindertürme mit einem Abstand von jeweils einem Meter. Der Diesel wurde bei M.A.N. in Augsburg gebaut und 1910/11 in Schramberg montiert.
Zum letzten Mal leistete der Dieselmotor am 29. März 1963 seinen regulären Dienst. Von den drei im Motorensaal aufgestellten Rotationsverdichtern aus den 1950er Jahren ist eine Maschine erhalten.
Der heute als Ausstellungsraum genutzte Hochspannungsraum zeigt elektrische Schalteinrichtungen aus der Zeit der Aufstellung des Dieselmotors. Die Hochspannungsschalter und anderen Schalteinrichtungen wurden später eingebaut.
Das Dieselaggregat und das 1904 durch den bedeutenden Stuttgarter Industrie-Architekten Philipp Jakob Manz als Umspannstation errichtete Gebäude sind als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung eingestuft.
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78713 Schramberg
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