Kath. Stadtkirche St. Laurentius Wolfach
Handgeschnitzer Hochaltar - eine Besonderheit
Beschreibung
Die heutige Form der katholischen Stadtkirche stammt aus den Jahren 1939/40. Vom alten Gotteshaus des 14. u. 15. Jh. sind der Chor, die Südfassade, der Kirchturm mit dem Satteldach und zwei Portale erhalten. Im alten Chor sind Reste von Fresken aus dem 14. Jh. und ein spätgotisches Netzgewölbe mit orginaler Bemalung zu sehen.
Kunstliebhaber finden im Inneren spätgotische u. barocke Werke der Bildhauerei wie z. B. eine Kreuzigungsgruppe in der Seitenkapelle (ca. 1450), eine Rosenkranzmadonna aus der Mitte des 17. Jh., eine Statue des Hl.Josef (v. Joh. Schupp, Villingen, 1631? 1713) sowie eine Ölberggruppe im alten Turm (17.Jh.). Sehenswert ist auch ein Werk der Neuzeit: Der handgeschnitzte Hochaltar von F. Marmon entstand 1941. An der Außenwand sind alte Grabplatten (z. B. Ritter von Ippichen und Grab eines Flößers) eingelassen und erhaltenswerte Grabkreuze aufgestellt.
Auf der linken Seite des Hochaltars der Stadtkirche steht die Figur des Hl. Laurentius mit einem Rost als symbolisches Attribut. Er war Diakon und begleitete seinen Lehrer Sixtus II. zu dessen Hinrichtung. Sixtus beauftragte seinen Schüler, den Kirchenschatz an die Armen zu verteilen. Gegen den Willen Kaiser Valerians führte Laurentius den Auftrag aus. Dafür sollte Laurentius durch die Folter auf einem glühenden Rost zur Abkehr vom Christentum gezwungen werden.
Kerkermeister Hippolyt, durch die Glaubensstärke seines Folteropfers bekehrt, begrub Laurentius. Nach der Legende wurde auch einer der Wächter, Romanus, in der Nacht vor dem Martyrium von Laurentius bekehrt. Romanus starb später ebenfalls als Märtyrer und ist Patron von St. Roman.
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Adresse
Kirchplatz 5
77709 Wolfach