Immer noch werden Dialektsprecher gern belächelt, wenn nicht gar lächerlich gemacht oder bekämpft. Es gibt sogar Sprachtrainer, die dabei helfen wollen, sich den Dialekt abzugewöhnen, um erfolgreicher zu sein. Die Wissenschaft dagegen hat festgestellt, dass umgekehrt Dialektsprecher nicht im Nachteil, sondern im Vorteil sind. Für Dialektsprecher ist das nicht neu, schließlich haben Johann Wolfgang von Goethe oder Friedrich Schiller und auch Friedrich Hölderlin ihren Dialekt nicht verleugnet, sondern davon profitiert. Am besten zu sehen vielleicht an Johann Peter Hebel, der ein umfangreiches Werk im alemannischen Dialekt hinterlassen hat, aber auch bei Goethe, Schiller und Hölderlin findet man Dialektsplitter in ihren Texten und sie sollen ihr Leben lang Dialekt gesprochen haben. Behindert hat der Dialekt sie jedenfalls nicht, vielmehr eröffnete er ihnen mehr Möglichkeiten. Das hat sich bis heute nicht geändert.
interessierte Eltern, Großeltern, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer laden wir herzlich ein zum Vortragsabend mit Wendelinus Wurth.