Der Reiz dieser Wanderung liegt in Aussichten ins Gutachtal ( Vogtsbauernhöfe ) und in das Breitenbachtal bis hinüber zum Brandenkopf. Von der Hausacher Burg aus, liegt dem Wanderer das mittlere Kinzigtal vor Augen.
Der Name des Ortsteils " Gutach-Turm " will an den Wach- und Zollturm erinnern, der hier am Fuße des Bühlesteins mit aussrichtsreichem Blick auf das Kinzigtal von den Herren von Hornberg erbaut wurde.
1368 stürmten die Straßburger den burgartigen Wohnturm, der dann nochmals aufgebaut, aber bereits 1383 wieder zuerstört wurde. Wahrscheinlich zerfiel dann die Ruine vollends und entzog sich nach und nachden Blicken der Bewohner, die nicht nur vom "Turm". sondern auch vom "Schänzle" sprechen. 1973 wurde das quadratische Fundament in einer freiwilligen Aktion des Gutacher Schwarzwaldvereins und des Historischen Vereins Hausach freigelegt.
Die Burgruine Husen ist das Wahrzeichen der Stadt Hausach im Kinzigtal. Vermutlich haben die Herzöge von Zähringen dort im 12. Jahrundert eine erste Höhenburg erbaut - 1246 erstmals als " Castrum Husen" genannt Sie war im Besitz der Grafen von Freiburg. 1303 kam die Burg durch Heirat der Verena von Freiburg an die Grafen von Fürstenberg.
Wegbeschreibung
Am Wanderparkplatz in Gutach Turm orientieren wir uns - noch ohne Rautenführung des Schwarzwaldvereins - Richtung Schwarzwaldbahn/Bahnübergang. Dort weist der erste Wegweiserstandort " "Peterbauernhof 255 m" den Weg mittels gelbe Rautenführung - in Richtung " Saumerloch 410 m" . Nach leichter Steigung erreichen wir diesen Punkt und haben dann einen knapp 400 m steilem Aufstieg vor uns. Danach führt die Strecke in einem leichten Bogen nach links und gemütlich wieder leicht abwärts. Am Standort "Spitzberg 400 m " orientieren wir uns wieder nach links und folgen dem Hinweis " Übem Fuggishof 450 m " Auf dem Weg dorthin eröffnen sich die ersten Aussichten aufs Breitenbachtal und hinunter nach Hausach. Nach leichtem Auf und Ab stehen wir " überm Fuggishof" und wenden uns nun auf dem "Westweg" - rote Raute - Richtung " Schmids Wanderecke 350 m". Dort wechseln wir auf den liebevoll angelegten " Abenteuerpfad Hausach " um nach kurzer Wegstrecke und einem kurzen, steilen Abstieg unser Ziel - die " Burg Husen" zu erreichen. Diese - erstmals erbaut im 13. Jh, erhebt sich über dem Stadtchen und kann in den Sommermonaten besichtigt werden. Der Blick auf das gesamte Mittlere Kinzigtal ist grandios. Hausach, die " Stadt unter der Burg" ist auch bekannt wegen der Schwarzwaldbahn. Der Rückweg führt nun in Tallage zunächst auf gelber Raute und dann auf dem Schlapphutzeichen des " Hansjakobwegs zum "Herz-Jesu-Bild 255 m " zum " Parkplatz Tannenwald 250 m " vorbei am Sportstadion zurück nach Gutach-Turm., Am Wegweiser "Gutach-Turm Hirschgasse 248 m " folgen wir weiter dem Schlapphutzeichen zum " Gutach-Turm Gasthaus Hirsch 248 m " in Richtung " Am Schänzle". Den Hansjakobweg verlassen wir jedoch beim Gasthaus Sonne und halten uns rechts auf der unbeschilderter Straße um nach ca. 200 m den Wanderparkplatz zu erreichen.
Unbedingt sehens - und erlebenswert ist ein kleiner Abstecher über die Bundesstraße - Ampelführung - auf das Schänzle am Turm. Der Hansjakob-Weg führt in Windungen bis an den herrlich gelegenen Platz mit Schutzhütte und bietet einen wunderschönen Blick auf Gutach-Turm bis hinüber zur Ruine Hausach.
Von Turm zu Turm eben!