Schlosskapelle Wolfach
Rumpelkammer und Andachtsraum - Ein historisches Kleinod besonderer Art
Beschreibung
Der Ursprung dieser Wallfahrtskirche zur "Schmerzhaften Gottesmutter" geht auf den Bau des ersten Schlosses vor rund 700 Jahren zurück. Die heutige Gestalt bekam sie beim großen Schlossumbau zwischen 1670 und 1681.
Neben dem Gnadenbild aus dem 14.Jh. beherbergt die Kapelle auch einige künstlerisch wertvolle Altar- und Votivbilder. Über 250 Jahre lang diente sie den Fürstenberger Herren als Schloss- und Hofkapelle. Die jüngste Vergangenheit, gemeint ist die Zeit ab 1933 und in den Nachkriegsjahren, brachte dem Gotteshaus im Wolfacher Schloss jedoch turbulente Zeiten. Es ist dem Einsatz mutiger und tüchtiger Männer zu danken, dass die Kapelle heute wieder ein Andachtsraum ist.
Im Jahre 1941 sollte die ausgeräumte Kapelle zu Büroräumen für die braunen Statthalter umgebaut werden, wozu es aber doch nicht kam. In den Folgejahren, besonders ab 1945, war sie dann Gefangenenlager, Stall, Kohlenlager, Schlachthaus und Rumpelkammer. Erst 1965 konnte das Gotteshaus neu geweiht werden. Unter den Gemälden, die wieder an ihren alten Platz zurückkehrten, befindet sich auch das Werk "Christus im Grab" von 1788, das der damals 14-jährige Johann Baptist Seele aus Wolfach geschaffen hat. Er wurde später Hofmaler des Königs von Württemberg.
Mit der Restaurierung der Schlosskapelle wurde nicht nur ein Stück Wolfacher Geschichte erhalten, sondern auch ein besonderes Besucherziel für die Gäste unserer Tage geschaffen. Paare wählen sie auch gern zu ihrer Traukapelle, um hier den Bund fürs Leben zu besiegeln.
Kontakt
Adresse
Tourist-Information
Hauptstr. 41
77709 Wolfach