Ausgangspunkt der anspruchsvollen Tageswanderung ist die Gemeinde Gutach im gleichnamigen Tal. Gutach ist bekannt als eine der drei Gemeinden im mittleren Schwarzwald, in denen die weithin bekannte Bollenhut-Tracht zu Hause ist. Für den Anstieg auf den Gutacher Hausberg, den Farrenkopf sollte man sich Zeit lassen. Erst wenige Meter unter dem Gipfel werden erste Ausblicke freigegeben, ein Brunnen lädt zur Erfrischung ein. Die Hasemannhütte auf dem Gipfel ist nach dem berühmten Schwarzwaldmaler Prof. Hasemann benannt, der Anfang des 20. Jahrhunderts mit seinen Bildern den Grundstock für den Bekanntheitsgrad der Bollenhuttracht gelegt hat. Der Blick reicht nun nach Norden und Süden über die Höhen des mittleren Schwarzwalds, seit kurzem auch hinunter bis ins Gutachtal. Der Weg führt nun auf dem Westweg nach Süden zur Prechtaler Schanze mit Schanzenanlagen aus der Zeit nach dem 30-jährigem Krieg. Der Huberfelsen, ein markanter Felsen aus Granit liegt genau an der Nahtstelle zwischen dem Gutach- und dem Prechtal (Elztal). Er kann begangen werden und gibt Blicke in beide Täler frei. Hier beginnt nun der Abstieg in das Steinenbachtal, einem waldreichen Nebental der Gutach.
Wegbeschreibung
Diese Rundwanderung beginnt in Gutach (Schwarzwaldbahn) am "Parkplatz Dorfmitte".
Der Wegweiser zeigt 3,5 km zum Farrenkopf an und lenkt uns über die Bundesstraße B 33 in Richtung Sulzbachtal. Nach etwa 400 m auf geteerter Straße steht rechts der nächste Wegweiser „Vordersulzbach“, dem wir auf der blauen Raute in Richtung Farrenkopf folgen. Zunächst auf breitem Weg, dann auf schmalem Pfad erreicht man den Brunnen unterhalb des Gipfels. Von dort folgt ein steiler Schlussanstieg über das freigelegte Gelände bis zur Hasemannhütte, gewidmet dem Gutacher Heimatmaler Prof. Wilhelm Hasemann. Die erste Anstrengung haben wir nun hinter uns und genießen bei der verdienten Rast die Aussicht über die Höhen und hinab ins Gutachtal. Über den Farrenkopf führt der bekannte „Westweg„ des Schwarzwaldvereins, ebenso der Europäische Fernwanderweg E1. Auf dem nun mit roter Raute gekennzeichneten Weg steigen wir nun ab in Richtung Büchereck vorbei am Standort "Schorenkopf" . Kurz vor dem Ziel informiert ein Schild über Schanzenanlagen des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Büchereckhütte mit Grillplatz bietet nochmals Rastmöglichkeit und frisches Wasser wenige Meter unterhalb der Hütte, bevor der recht steile Aufstieg auf den Höchsten erfolgt. Davor überqueren wir am "Parkplatz Büchereck" die L 107 und folgen der Angabe Prechtaler Schanze. Unterwegs kann eine vom Schwarzwaldverein freigelegte historische Schanzenanlage besichtigt werden. Am "Haselberg" bietet 200 m talabwärts der Füllbrunnen Erfrischung. Zurück am "Haselberg" erreichen wir die "Prechtaler Schanzen" Dort folgen wir weiter der roten Raute bis zum Aussichtspunkt "Huberfelsen", der unbedingt bestiegen werden muss. Auf einer kleinen Gedenktafel kann man sich informieren. Danach laufen wir ein kurzes Stück zurück bis zum Standort "Huberfelsen" und wenden uns talabwärts – nun auf der gelben Raute - in Richtung Steinenbach. Nach 3 Kilometer erreichen wir den Wegweise "Steinenbach" und biegen nach links ab und gehen bergwärts in Richtung "Hinter Sand" den Vogelbach bergwärts bis zum Grillplatz mit Himmelsliege., danach in Richtung "Vordersand". Von dort beginnt der Abstieg nach Gutach zum Ausgangspunkt.